Es gibt viele gute Gründe Brokkolisprossen selbst zu züchten! Mit frischen Brokkolisprossen haben Sie die beste Medizin aus der Natur jederzeit griffbereit zu Hause. Experten aus aller Welt sind sich nämlich darüber einig: Brokkolisprossen sind ein hocheffektives Lebensmittel mit dutzenden medizinischen Vorteilen.

Wissenschaftliche Studien zeigen: Sulforaphan und Isothiocyanate aus Brokkolisprossen zeigen starke Effekte gegen Krebszellen (1), eine Schutzfunktion für Schilddrüse und Immunsystem (2), und sogar eine Regeneration der Darmflora (3). Brokkolisprossen und das daraus gewonnene Sulforaphan sind wahre Wunderwaffen und gehören in jede Ernährung integriert.

Das Beste ist aber, jeder kann Brokkolisprossen einfach und effektiv selbst ziehen. Frisch haben die Sprossen sogar einen höheren Nährwert, als wenn Sie schon Tage oder gar Wochen im Supermarkt liegen.

Lassen Sie uns Ihnen zeigen, mit welchen Methoden Sie Brokkolisprossen einfach zu Hause ziehen können.

Brokkolisprossen ziehen – so wird’s gemacht

Viel wird nicht benötigt, um die kleinen Powersprossen zu züchten. Alles, was Sie benötigen, sind Brokkoli-Samen, Wasser, ein bisschen Zeit und das Keimgerät für die Methode Ihrer Wahl.

Bei den Samen achten Sie bitte darauf, unbehandelte, für die Heimzucht geeignete Samen zu nehmen. 500 Gramm Samen langen für einen 2-Personen-Haushalt mit Sicherheit mehrere Monate. Die Samen müssen 6 bis 8 Stunden in etwas Wasser eingeweicht werden, bevor wir Sie zur Keimung auslegen können. Das Wasser sollte nicht heiß sein.

Erntereif sind die Sprossen, je nach persönlichem Geschmack, 2 bis 6 Tage nach der Auslegung im Keimgerät. Sehr junge Sprossen haben einen höheren Gehalt an Sulforaphan, etwas reifere Brokkolisprossen bilden Blattgrün und haben einen höheren Wert an Chlorophyll.

Wenn Sie die Sprossen länger als 6 Tage im Glas lassen, bilden Sie mehr kleine grüne Blätter. Die Sprossen nennen sich dann Mikrogrün.

Wir stellen Ihnen jetzt die drei Keimgeräte zur Zucht von Brokkolisprossen vor.

Brokkolisprossen im Keimglas ziehen – perfekt für Einsteiger

Keimgläser sind im Grund nichts weiter als kleine Gläser mit einem Plastikdeckel. Der Plastikdeckel hat kleine Löcher und das Glas kann so gestellt werden, dass das Wasser aus dem Deckel abfließt. Das verhindert ein Schimmeln der Sprossen im Glas.

Nach dem Einweichen legen Sie Ihre Sprossen im Glas aus. Das Glas können Sie auf das Fensterbrett stellen. Ein wenig Licht hilft den Sprossen schneller zu wachsen. Schwenken Sie das Glas, sodass die Sprossen sich etwas an der Glaswand verteilen. Das verhindert ein Schimmeln der Sprossen.

2 bis 3-mal täglich wässern Sie die Sprossen im Keimglas. Dazu besprühen Sie sie entweder leicht mit Wasser oder lassen ein bisschen Wasser reinlaufen und spülen Sie einmal durch. Danach gießen Sie das Wasser wieder aus.

Nach wenigen Tagen sehen Sie wie ihre Sprossen sprießen und sind bereit zur Ernte.

Brokkolisprossen im Keimturm ziehen – für Sprossenliebhaber

Wer Sprossen liebt und weiß, dass er viele davon essen möchte, kann sich einen Keimturm zulegen. Dieser braucht weniger Platz in der Küche und schichtet Sprossen übereinander auf Plastikebenen.

Die Durchlüftung ist gut und die Sprossen haben ein gutes Mikroklima, sofern Sie regelmäßig gewässert werden. Auch hier müssen die Sprossen 2 bis 3-mal täglich gewässert werden. Sobald die Sprossen die von Ihnen gewünschte Reife erreicht haben, können Sie sie ernten und essen.

Brokkolisprossen im Glas ziehen – für Ungeduldige

Wer nicht warten möchte, bis das Keimglas mit der Post da ist, kann es auch direkt mit einem normalen Glas, im besten Fall mit Deckel, versuchen. Der Vorgang ist der Gleiche wie beim Keimglas. Sprossen einweichen, dann ab ins Glas und 2 bis 3-mal täglich wässern bzw. durchspülen.

Da der Deckel keine Löcher hat und das Wasser nicht ablaufen kann, nimmt man im besten Fall weniger Samen für den Anfang. Damit nichts schimmelt.

Mehr Sulforaphan – weniger Zeitaufwand

Wer eine besonders hohe Dosis Sulforaphan in seine Ernährung integrieren möchte und keine Zeit oder Lust hat, mehrmals täglich seine Sprossen zu gießen, der kann auf einen Extrakt aus Brokkolisprossen zurückgreifen. Extrakte haben höhere Konzentrationen Sulforaphan, die über eine normale Ernährung nur schwer zu erreichen sind.

Besonders Brassica Plus, mit seiner 60 % höheren Bioverfügbarkeit, hebt sich klar von anderen Extrakten ab. Die Stabilität des Sulforaphans ist 99 % höher als bei herkömmlichen Sulforaphan Extrakten. Damit ist eine hohe therapeutisch wirksame Dosis Sulforaphan möglich, mit all den antioxidativen Effekten.

Quellen

  1. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33456268/
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30735751/
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8468500/